Ist eine Reiki-Ausbildung zwingend notwendig?

ganz klar NEIN …

Die Reiki-Ausbildung, angefangen von verschiedenen Graden bis hin zum Meister und Lehrer, wird mittlerweile von fast allen Reiki-Meistern angeboten. Das Angebot ist enorm, und das Interesse an der Beschäftigung mit Energiearbeit wächst stetig. Grundsätzlich fließt die Heilenergie durch alle Menschen, und jeder kann sich selbst und anderen Reiki geben. Jeder Einzelne kann ein Kanal für Reiki sein, durch den die Heilenergie zum Klienten hindurchfließt.

Die Heilenergie unterscheidet beim Fließen nicht zwischen den Ausbildungen der „Reiki-Geber“ oder ob sie nach der Reiki-Tradition eingeweiht wurden oder nicht. Es gibt verschiedene Arten von Reiki-Ausbildungen, die mehr oder weniger Tradition, mehr japanisch oder westlich geprägt, mehr traditionell oder modern sein können. Auch hier kann die Heilenergie nicht differenzieren, welche Art der Ausbildung der Reiki-Geber durchlaufen hat oder welchen Grad der Ausbildung er erreicht hat. Sie fließt einfach und heilt. So einfach ist das!

Das bedeutet, dass im Grunde jeder mit genügend Willenskraft, sich damit zu beschäftigen, und genug Zeit, um Videos im Internet anzusehen und sich selbst zu studieren, relativ schnell in der Lage sein kann, anderen Reiki zu geben. Und der Klient wird sich genauso gut fühlen; die Heilenergie wird genauso gut Blockaden lösen und ihre Heilwirkung sowohl körperlich als auch geistig entfalten.

ABER …

Obwohl eine Reiki-Ausbildung nicht unbedingt erforderlich ist, kann sie dennoch sinnvoll sein. Die Fülle an Internetvideos und -seiten zum Selbststudium kann einem Reiki-Neuling nicht die Komponente des Umgangs mit dem Klienten vermitteln. Während der Reiki-Ausbildung praktiziert man bereits direkt an anderen Teilnehmern (vorausgesetzt, man ist nicht alleine in dem Kurs). Man lernt direkt am „lebenden Beispiel“, wie man die Hände halten sollte, wie man sich mit dem Klienten verhalten kann und vor allem tauscht man sich mit dem Reiki-Lehrer und den anderen Teilnehmern aus. Gute Reiki-Lehrer teilen oft ihre eigenen Erfahrungen, weisen auf Fehler hin und geben Einblicke in die menschlichen Befindlichkeiten während einer Reiki-Sitzung. Allein diese zwischenmenschlichen Interaktionen machen einen Reiki-Kurs, je nach Reiki-Ausbilder, immer wertvoll.

Dennoch wünsche ich mir mehr Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit der Heilenergie. Es gibt leider immer noch viele Reiki-Lehrer und Reiki-Meister, die behaupten, dass nur nach einer Ausbildung und Einweihung die Heilenergie fließen kann oder dass sie stärker fließt als ohne Ausbildung. Mit Ängsten wird gearbeitet, um die eigenen Ausbildungsangebote zu vermarkten. Gerade wenn man gesehen hat, wie wirkungsvoll die Angstmacherei während der Corona-Pandemie war, machen manche in dieser Hinsicht auch in anderen Bereichen weiter.

Reiki zu geben, anderen Menschen zu helfen, ihre Ängste und Blockaden zu lösen sowie die Energiepotenziale auszugleichen, bedeutet in erster Linie, menschliche Interaktionen zu beherrschen. Dies kann man nirgendwo besser lernen als während einer Reiki-Ausbildung. Ich empfehle sogar, danach an Reiki-Austauschtreffen teilzunehmen, die oft zu einem geringen Entgelt angeboten werden. Auch hier geht es darum, gemeinsam Reiki zu praktizieren und Erfahrungen auszutauschen. Offenheit, Aufgeschlossenheit und Ehrlichkeit kann man nur im Umgang mit anderen üben.

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